is zwar schon eine Weile her, aber passend zur heutigen Seligsprechung vom alten Papst werde icke mal die Erlebnisse von PAULA in der heiligen Stadt weitergeben. Los gehts:
Die ewige Stadt, welch ein Versprechen… Da ich mir aber nicht sicher bin, ob das immer so stimmt mit der Ewigkeit, bin ich, das spielfreie Wochenende nutzend, mal für ein paar Tage nach Rom geflogen. Auch, um mir bei fast 20 Grad den Cappuccino am Campo de’ Fiori und die Pasta auf dem Piazza Navona schmecken zu lassen usw. Okay, ich gebe es ja zu, ich bin nach dem Winter noch nicht sooo in Form und bin natürlich nicht selbst geflogen. Ist ja schon gut, ich habe mich also fliegen lassen…
Aber in Rom war ich – und es war einfach nur toll. Da fällt mir auf, dass ich ja nicht nur in Italien, sondern auch im Vatikan war, also eigentlich ja sogar in zwei Staaten…
Aber der Reihe nach:
Rom beginnt man äh Ente am besten mit einem Besuch der Spanischen Treppe oberhalb der Piazza di Spagna. Weil die Treppe eigentlich ja „Scalinata di Trinità dei Monti“ heißt...
Ist wirklich schön dort. Einfach nur abhängen, kieken und selbst auch neugierig begafft werden… Wer mich nicht findet, ich werde ziemlich mittig im Bild auf der obersten Stufe (wo sonst?) mal kurz hochgehalten…
(na da hab ick doch och schon jesessen)-der Farbige bin Icke !
Da fällt mir auf: Als deutsche Ente in Rom auf der spanischen Treppe – internationaler geht es ja kaum wa? Und alle drei Nationen sind große Fußball-Nationen…
Aber weiter im Text. Berühmt sind auch die Orte, die allgemein als „Über den Dächern von Rom“ bezeichnet werden. Hmmm, da war ick natürlich auch, musste mir dort aber mit völlig untypischem Federvieh den Platz teilen. Keine Ahnung, warum in Rom überall fast mehr Möwen als Tauben rumfliegen. Von Enten ganz zu schweigen… Und trotzig sind die Jungs, die verteidigen ihren Platz echt hartnäckig. Zum fürchten hartnäckig manchmal.
Naja, also schnell weiter. Nach dem ältesten Supermarkt der Welt, dem Mercati di Traiano kommt man zum Forum Romanum, also zur Wiege des Janzen. Sieht schon beeindruckend aus und vor meinen Augen sah ich sie, die Triumphzüge und Mitgliederversammlungen bzw. Reden der Senatoren auf der Rostra (Treppe)…
Läuft (oder fliegt) man am Forum Romanum vorbei, kommt man schnurstracks zum Kolosseum, quasi dem Vorläufer aller Arenen. Furchtbar, was sich dort alles schon abspielte. Die Einweihung anno 80 n.Chr. dauerte 100 Tage und in der Zeit wurden dort mehrere Dutzend Menschen und über 5000 Tiere hingemetzelt… Also sei mir verziehen, wenn ich mich dort nur aus sicherer Deckung heraus umsah. Sicher ist sicher…
(mit dem Colosseum kann ick och dienen)-sogar mit Binen !!!
Irgendwann fühlte ich mich aber sicher und gönnte mir ein ausführliches Sonnenbad mit herrlichem Blick auf den Palatin.
Palatin, so heisst der Hügel, an dem wohl alles begann. Beneidenswert, wie grün in den „Iden des März“ (in den legendären Iden des März wurde Iulius Caesar 44 vor Christus ermordet) dort schon der Rasen ist. Da muss man in Berlin schon mal 150.000 Euro für berappen, wenn man z.B. grünen Rasen im Stadion haben will…
Apropos Stadion - das jemals größte gebaute Stadion aller Zeiten stand (steht) natürlich auch in Rom. Der Cirkus Maximus oder auch Circo Massimo war locker 600 Meter lang, etwa 140 Meter breit und hatte in der letzten Ausbaustufe über 385.000 Plätze. Mächtig gewaltig!
Auch wenn in dem Stadion meistens Wagenrennen stattfanden und es heute nur noch für Konzerte genutzt wird, so ahnt man, wie popelig z.B. das Berliner Olympiastadion doch eigentlich ist. Und wo das schönste Stadion steht, müssen wir hier ja nicht berichten…Leicht abgelatscht, brauchte ich erstmal eine Pause. Ehrlich! Apropos ehrlich, am „Mund der Wahrheit“, der Bocca della Verità, kann man testen, ob die Wahrheit gesagt wird. Wenn nicht, beisst einem der Flussgott angeblich die Finger ab. Im Mittelalter wurde das dort tatsächlich so gehandhabt. Und noch heute haben die Menschenskinder irgendwie immer so ein komisches Gefühl, wenn sie ihre Hand in das Maul des antiken Lügendetektors stecken. Ich blieb vorsichtshalber auch unterhalb des Mauls und zwirbelte lieber den Bart des Gottes.
Nach kurzer Rast lief ich dann weiter zum Campo de’ Fiori. Hätte ein Italiener natürlich nie gemacht. Solch laaangen Strecken fährt er – bevorzugt mit seiner Vespa… Sucht mich mal, irgendwo sitze ich auch auf einem Bock ……..
An der besagten Piazza angekommen umfing mich eine eigenartige Mischung: An den Rändern kleine Cafés und Restaurants und in der Mitte (rund um die im Jahr 1889 errichtete Statue des Philosophen Giordano Bruno, der dort am 17.Februar 1600 als Ketzer verbrannt wurde) reges Marktreiben. Da wurde gehandelt und richtig gearbeitet… Ich konnte gar nicht hinsehen und drehte mich, an meinem Rucksack baumelnd, deshalb auch erstmal um. Während meine Begleitung zwar blond, aber ansonsten typisch italienisch daherkam. So mit ihrem Handy, äh sorry i-Phone, herumfummelnd. Italiener lieben es nämlich, sich nichtstuend bedeutsam und dekadent zu geben und eigentlich nur herumzustehen und einfach nur zu kieken. Oder eben zu telefonieren…
Na jut, als dann mein anderer Kumpel kam, habe ich mich auch wieder umgedreht, mich sogar auf den Tisch gesetzt und das Marktleben auf mich wirken lassen.
Um dann wenige Augenblicke später (Augenblicke sind in Rom aber eeeeewig) zum recht bekannten Schildkrötenbrunnen auf der Piazza Mattei zu marschieren.
Es plätscherte am Brunnen so vor sich hin und plötzlich stellte ich fest, dass auch schon viel vom Tag verplätschert war. Und es wartete noch sooo viel auf mich. Das Pantheon, die Engelsburg, der Trevi-Brunnen, der Piazza Navona mit den drei Brunnen (u.a. dem Brunnen der 4 Ströme) und nicht zuletzt die Vatikanstadt inkl. Petersdom…
Ich will mich kurz fassen, es war an den paar Tagen kaum zu schaffen, aber ich habe es geschafft. Beweise liefern die Fotos. Zunächst war da der eigentlich eher schmucklose Briefkasten des Vatikan…
…und dann der, dafür um so schmuckvollere, Petersplatz…
Naja, und dann der Heilige Stuhl im Hintergrund, während ich mich dezent im Vordergrund aufhielt…
Fazit: Ich weiß nicht, ob Rom nun wirklich eine „Ewige Stadt“ ist. Aber viele Gebäude stehen dort schon 2000 Jahre und länger und sind dafür erstaunlich fit. Und auch das weiß ich, Rom ist immer eine Reise wert! In diesem Sinne Ciao und niemals vergessen… Eisern Union!
Eure Paula
PS: Wie jesagt ick war och schon mal da und hatte viel Spass !
Hallo Paula ick hoffe allet is jetzte wieda jut !!!
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